„Wir haben ein günstigeres Angebot …“ und warum du trotzdem mehr wert bist
Montagmorgen. Das Telefon klingelt. Noch bevor der Kaffee wirkt, hörst du den Satz:
„Wir haben ein günstigeres Angebot.“
Kennst du. Und sofort denkst du: „Schon wieder einer, der mich zu wenig bezahlt als Reinigungsfirma.“
Doch das ist genau der Moment, in dem du den Spieß umdrehst: Nicht mehr rechtfertigen, sondern zeigen, warum verlässliche Unterhaltsreinigung mehr wert ist als jeder Billigpreis.
Das, was man erst merkt, wenn es fehlt
Im Büro glänzt die Glasfront, die Küche riecht nach Nichts, der Flur ist trocken. So fühlt sich verlässliche Reinigung an.
Doch kaum fällt etwas aus – volle Mülleimer, schmutzige Toiletten, verspätete Übergabe – wird sofort klar, was gute Unterhaltsreinigung wirklich bedeutet.
Genau hier machst du Qualität sichtbar. Nicht mit Fachwörtern, sondern mit Kundensprache:
- „Seit sechs Wochen keine Reklamationen im 3. OG.“
- „Übergabe läuft pünktlich vor sieben, dokumentiert im Hygieneprotokoll.“
- „Papierverbrauch seit April um 15 % gesenkt.“
Das ist Qualität sichtbar machen. Und genau so verstehen Kunden, warum dein Quadratmeterpreis realistisch ist.
Der Moment, in dem dein Preis logisch klingt
Viele denken, sie müssten immer günstiger sein. Aber wer nur über den billigsten Quadratmeterpreis spricht, landet automatisch bei Billigkunden.
Anders wirkt es, wenn du Zahlen lieferst, die zeigen, was Ruhe bedeutet:
„0,3 Reklamationen pro Monat. Übergabe zuverlässig vor Ladenöffnung. Verbrauchskosten minus 15 %.“
Dann geht es nicht mehr um Cent pro Quadratmeter, sondern um weniger Stress.
Und genau so kannst du deine Unterhaltsreinigung Preise erhöhen – ohne Diskussion, ohne Kampf.
Wie du Billigkunden aussortierst – freundlich und automatisch
Wenn du mehr Aufträge gewinnen willst, ohne Werbung, brauchst du einen Filter. Damit sortierst du Billigkunden schon am Telefon aus – freundlich, aber klar.
So klingt das:
- „Wir starten ab 1.500 m² oder drei Mal pro Woche. Kleinere Flächen geben wir gern an Kollegen weiter.“
- „Wir übernehmen keine einmaligen ‚nur mal schnell‘-Einsätze. Wir stehen für dauerhafte, verlässliche Reinigung.“
- „Unterhaltsreinigung beginnt ab xx €/m². Einmalige Notfälle ab xxx €.“
- „Unsere Kunden sind Praxen, Kanzleien und Märkte, die weniger Reklamationen wichtiger finden als den letzten Cent.“
Damit positionierst du dich klar – und ziehst die Kunden an, die bereit sind, realistische Preise zu zahlen.
Mehr Aufträge – ohne Werbung, ohne Zeitverlust
Ein Hausverwalter braucht keine langen Präsentationen. Eine kurze Mail reicht:
„Q2 im Objekt B: 0,3 Reklamationen pro Monat. Übergabe pünktlich. Materialverbrauch minus 15 %. Drei Fotos im Anhang.“
Das ist mehr wert als zehn Seiten PDF. Denn er versteht sofort: Mit dir läuft es. Ohne dich gibt’s Stress.
Genau so entstehen neue Anfragen – ganz ohne Werbung.
Ein Marktleiter ruft: „Wir hatten seit Wochen keine Beschwerden zu den WCs – können Sie auch die Backoffice-Fläche übernehmen?“
Das ist der Moment, wo du ja sagen kannst – weil du vorher nein gesagt hast zu den falschen Kunden.
Fazit
Nicht du bist „zu teuer“.
Du wirst nur zu wenig bezahlt als Reinigungsfirma, wenn du dein Ergebnis nicht sichtbar machst.
Schreib nach vorn, was hinten Ruhe bringt: weniger Reklamationen, verlässliche Übergaben, sinkender Verbrauch, Hygieneprotokoll.
Und stell dir deinen Filter hin: Mindestfläche, regelmäßiger Turnus, Preisrange.
So wirst du sichtbar für die Richtigen – ziehst mehr Aufträge an, ohne Werbung – und sortierst Billigkunden aus, bevor sie dich Zeit und Nerven kosten.

